Mittwoch, 31. Oktober 2012

Allbau stellt die Planungen für das Kreuzeskirchviertel vor

Ein knappes Jahr nach dem Scheitern der Zusammenarbeit mit Projektentwickler Klaus Wolff, will die städtische Wohnungsgesellschaft das Viertel zwischen Kreuzeskirchstraße und Kastanienallee, Rottstraße und I. Weberstraße zu ihrem eigenen Projekt gemacht.


Kurz bevor der Abriss des Parkhauses an der Rottstraße abgeschlossen wird, stellte die Allbau AG, Essens größter Wohnungsanbieter, ihre Planungen für das Kreuzeskirchviertel vor. Danach schlägt die Allbau AG, die in diesem Jahr das Parkhaus an der Rottstraße und zwei Teilflächen rund um Kreuzeskirchstraße, Weberstraße und Rottstraße erworben hatte, eine Weiterentwicklung und Konkretisierung des für diesen Standort vorgesehenen neuen Städtebaus mit Gebäudekomplexen für Wohnungen, Gastronomie, Büro sowie sonstigen Sondernutzungen vor: an der Ecke Kastanienallee/Weberplatz entstehen rund 50-60 attraktive Mietwohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von ca. 3.900 qm und im Erdgeschoss Büros für die Arbeitsgemeinschaft der Behindertenverbände. Diese arbeiten zurzeit noch im Haus der Begegnung am Weberplatz. Zusätzlich möchte die Allbau AG an der Ecke Kastanienallee/Rottstraße einen Bürogebäudekomplex mit ca. 6.400 qm Bürofläche und am ehemaligen Standort der Altstadt-Buchhandlung an der Rottstraße studentisches Wohnen realisieren. Hier steht die Allbau AG in engen Gesprächen mit dem Studentenwerk Essen.

Das neue Quartier soll hin zur Kreuzeskirche durch eine Kindertagesstätte ergänzt werden. Durch die deutlich „abgetreppte“ Höhenentwicklung zur Kreuzeskirche soll das Gotteshaus der evangelischen Kirche ihre dominante städtebauliche Funktion behalten. Ein Café in unmittelbarer Nähe zu Kreuzeskirche und der neuen Bebauung am Weberplatz soll dem Quartier zusätzliche Impulse verleihen. Zusätzlich sollen noch ca. 400 Tiefgaragenplätze entstehen. Die Allbau AG plant zurzeit mit einem Investitionsvolumen von 43 Mio. Euro.

Die Büroflächen werden attraktiv geplant und die Wohnungsgrößen und –zuschnitte werden auf Erfahrungen bei der Vermarktung von PIER 78 in der Grünen Mitte basieren. Aber nicht nur das: Der entstehende Innenhof wird ansprechend gestaltet und erlaubt einen schönen Ausblick für alle Nutzungen. Ein den Innenraum süd-westlich teilweise einfassender Querriegel ist hinsichtlich der Höhe so gestaltet, dass er einen ungehinderten Blick auf die Kreuzeskirche erlaubt.

Dieses Stadtentwicklungsprojekt rund um die Kreuzeskirche ist ein wichtiger Schritt zu einer immensen Attraktivitätssteigerung der nördlichen Innenstadt. „In Abhängigkeit vom weiteren Planungsverfahren wie Entwurfsplanung, Genehmigungsplanung, Baugenehmigungsphase, Ausführungsplanung und Vergabe der Bauleistung ist ein Beginn von Neubauaktivitäten Ende 2013 vorstellbar,“ so Dirk Miklikowski. Die komplette Fertigstellung wird von der Allbau AG für Ende 2015 angepeilt.

Und dann soll es auch direkt nach den Vorstellungen der Allbau AG weitergehen: die Entwicklung von Kreuzeskirchquartier, Bereich Weberplatz und auch Universitätsviertel soll sich in eine abgestimmte ganzheitliche Stadtentwicklung der nördlichen Innenstadt einfügen. Denn schon früher hatte die Allbau AG erklärt, dass ihre Stadtentwicklungsaktivitäten in der nördlichen Innenstadt voraussichtlich noch weiter gehen sollen: die Entwicklung im Bereich Rottstraße/Kreuzeskirche soll mittelfristig mit einer Entwicklung von Immobilien rund um den Weberplatz verbunden werden. Gemeinsam mit ihren dahinter liegenden Wohnimmobilien möchte die Allbau AG beispielsweise eine städtebauliche Überplanung vornehmen. Zur Stützung der Gesamtentwicklung führt die Allbau AG Gespräche mit der Stadt Essen, die Immobilie „Haus der Begegnung“ zu übernehmen.

Pressemitteilung: Allbau

Auch die WAZ berichtet darüber: Allbau macht Nord-City zu „seinem“ Quartier


Bild: Allbau

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