Samstag, 26. April 2014

Masterplanung für den nördlichen Krupp-Gürtel

ThyssenKrupp als Flächeneigner und die Stadt Essen haben in enger Kooperation den bestehenden Masterplan für den Krupp-Gürtel im nördlichen Teilbereich aktualisiert. Damit wurden die erforderlichen planerischen Weichen gestellt und auf die heutigen und zukünftigen Erfordernisse des Städtebaus und des Marktes eingegangen. In dem Gebiet am neuen Berthold-Beitz-Boulevard – südlich der Bottroper Straße und nördlich der Pferdebahnstraße – sollen in den nächsten Jahren auf insgesamt 52 Hektar Fläche neue attraktive Nutzungen entstehen. Der Masterplan liegt im Entwurf vor und wird in der nächsten Woche dem Ausschuss für Stadtentwicklung und Stadtplanung der Stadt Essen vorgestellt. Im Herbst soll dieser erneut in den politischen Gremien beraten und abschließend beschlossen werden.

Ziel der Masterplanung ist es, das Gelände zu einem urbanen Stadtviertel mit lebendigen Nutzungen und differenzierten Arbeits- und Wohnqualitäten zu entwickeln. Gleichzeitig soll das Gebiet mit der angrenzenden Umgebung sinnvoll verbunden werden. "Die Weiterentwicklung des Krupp-Gürtels nach Norden ist der nächste logische Schritt der Stadtentwicklung. Die positiven Eigenschaften von Krupp-Park und ThyssenKrupp-Quartier werden ausstrahlen und neue bisher nicht bekannte Qualitäten in das Nordviertel bringen", so Stadtdirektor Hans-Jürgen Best. Mit der Verlagerung des IKEA-Einrichtungshauses vom heutigen Standort an der Altendorfer Straße an die Bottroper Straße ergeben sich neue Chancen, die Weststadt auch nördlich der Altendorfer Straße fortzuführen.

"Durch den aktualisierten Masterplan entstehen attraktive Räume für vielfältige Investitionen. Wir begrüßen es daher sehr, mit IKEA einen ersten potentiellen Partner und Investor gefunden zu haben, der es uns ermöglicht, eine wirtschaftliche Entwicklung des nördlichen Krupp-Gürtels anzustoßen", so Klaus-Dieter Emmeluth, Mitglied der Geschäftsführung von ThyssenKrupp Real Estate. Im Zentrum der Fläche soll ein Park mit offenem Wasserlauf entstehen, der mit den grünen Stadträumen und Wasserlandschaften in der Umgebung vernetzt ist. Mit seiner modularen Grundstruktur ermöglicht der Masterplan einen breiten Nutzungsmix mit hochwertigen Büro- und Gewerbeansiedlungen. In Teilbereichen sind Wohn- und gemischte Nutzungen geplant, die sich ansprechend in die bestehenden Strukturen einfügen und diese attraktiver machen. Auch der Erhalt einzelner prägnanter Gebäude rund um den Förderturm Helene Amalie wie die „FunBox“ und „BigBox“ bildet einen Baustein der Masterplanung, sofern ein wirtschaftliches Nutzungskonzept gefunden werden kann. Der Berthold-Beitz-Boulevard wird städtebaulich durch Büro- und Gastronomienutzungen bereichert, die zukünftigen anliegenden Nutzer profitieren durch visuelle Präsenz.

Bisherige Meilensteine zum Krupp-Gürtel:

Bereits im Jahr 2001 stellten ThyssenKrupp und die Stadt Essen in enger Kooperation einen städtebaulichen Masterplan für das Gesamtareal Krupp-Gürtel mit einer Größe von insgesamt rund 230 Hektar auf. Auf dieser Basis wurde bereits eine Vielzahl von Maßnahmen westlich der Essener Innenstadt realisiert:

das ThyssenKrupp Quartier als "Initialzündung" für die Entwicklungen im Krupp-Gürtel, welches seit 2010 die Hauptverwaltung des ThyssenKrupp Konzerns beherbergt und derzeit durch weitere Bürogebäude erweitert wird,

der Berthold-Beitz-Boulevard als Haupterschließungsachse und "Dritter Stadtring", der in den nächsten Jahren von der Frohnhauser Straße bis zur Hans-Böckler-Straße weitergeführt werden soll,

der im nördlichen Teilbereich bereits fertig gestellte Krupp-Park, der als zentrales Band im Krupp-Gürtel hohe Freiraumqualitäten schafft,

und das neue "Kronenberg Center Essen", welches als modernes Fachmarktzentrum für die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern des täglichen Bedarfs im Herbst 2013 an der Haedenkampstraße eröffnet hat. Mit dem Real SB-Warenhaus als Ankermieter löst der Center-Neubau an der Haedenkampstraße den Real-Standort an der Altendorfer Straße ab.

Dort stehen nun die Flächen für die Realisierung eines Dienstleistungszentrums und eines höherwertigen Wohngebietes mit bis zu 400 Wohneinheiten in unmittelbarer Nähe des Krupp-Parks zur Verfügung.

PM: Krupp-Gürtel

Foto: Thyssen-Krupp

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